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Die Kubakrise gilt allgemein sowohl als Höhepunkt wie aber auch als Wendepunkt im Verlauf des Kalten Krieges. Sie verkörpert eine Situation, in der die Menschheit so nah wie noch nie und seitdem auch nie wieder am Rand eines atomaren Weltkriegs stand.
Der Kalte Krieg war durch gegenseitiges Wettrüsten und Säbelrasseln der beiden Großmächte USA und Sowjetunion gekennzeichnet. Beide Seiten verfügten dabei auch über Strategien, welche die jeweilige Gegenseite mit einem konzentrierten atomaren Erstschlag vernichten sollte. Die Technologie dafür bestand in Form von Interkontinentalraketen sowie Langstreckenbombern als Trägersysteme. Das größte Problem war jedoch die immens lange Vorwarnzeit, wollte man diese Massenvernichtungswaffen aus dem eigenen Land starten.
Einen ersten erfolgreichen Schritt, Nuklearraketen beinahe auf Tuchfühlung an den Gegner heranzubringen, unternahmen die USA 1959 mit der Stationierung von "Jupiter" Mittelstreckenraketen in Italien. Als im gleichen Jahr die vorherrschende Regierung auf Kuba gestürzt wurde und Fidel Castro die Regierung übernahm, bot sich der Sowjetunion unter der Führung von Präsident Chruschtschow DIE Gelegenheit, eine Patt-Situation herbeizuführen.
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edited: T-Brox, 27.09.05